LH Pröll beim Regionstag in Zwettl

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll stellte im Zuge einer Pressekonferenz in Zwettl die Arbeitsschwerpunkte für das Waldviertel vor. Im Zentrum stehen dabei die Bereiche Arbeit, Wirtschaft, Infrastruktur und Tourismus.

Im Blick auf den Arbeitsmarkt befinde man sich derzeit in einer divergierenden Situation, so Pröll. Zum einen verzeichne man eine Rekord-Beschäftigung in Niederösterreich: „Das erste Mal in der Zweiten Republik gibt es in Niederösterreich über 600.000 unselbstständig Beschäftigte.“ Zum anderen gebe es allerdings auch rund 50.000 Arbeitslose, dazu sagten die Wirtschaftsprognosen für heuer ein Null-Wachstum voraus. Auch die Situation im Waldviertel sei „herausfordernd“, meinte Pröll, und verwies auf steigende Arbeitslosigkeit in den Bezirken Zwettl, Horn, Gmünd und Krems. Ein „Ausreißer ins Positive“ sei der Bezirk Waidhofen an der Thaya mit sinkender Arbeitslosigkeit.

Im Zusammenhang mit den Straßenausbau im Waldviertel verwies der Landeshauptmann auf rund 100 Millionen Euro, die seit 2013 in die Ertüchtigung des Straßennetzes in diesem Landesviertel investiert worden seien, zum Beispiel in die B 37 Anschlussstelle Gföhl-Ost, die noch heute für den Verkehr freigegeben wird, die B 38 Umfahrung Zwettl oder auch die L 67 Umfahrung Gerotten. Bis 2018 werden insgesamt weitere 110 bis 120 Millionen Euro in den Straßen-Ausbau investiert: Auf der Achse Krems-Gföhl-Zwettl-Vitis-Waidhofen und auch auf der Achse Stockerau-Horn-Vitis-Gmünd.

  Ein „wesentlicher Punkt“ im Zusammenhang mit der Infrastruktur sei auch der Breitband-Ausbau, ging der Landeshauptmann auf einen weiteren Schwerpunkt ein: „Im Waldviertel gibt es zwei Pilotregionen: das Projekt Thayatal, wo wir noch heuer erste Glasfaser-Anschlüsse der Bestimmung übergeben, und die Kleinregion Waldviertler Stadt/Land, wo wir im Frühjahr 2016 so weit sein werden.“ Darüber hinaus hätten noch sieben weitere Kleinregionen Interesse angemeldet. „Insgesamt werden wir rund 150 bis 170 Millionen Euro in den Breitband-Ausbau investieren“, so Pröll.