"Die Prognosen für die Jahre 2014 und 2015 verweisen auf ein höheres Wirtschaftswachstum", informierte Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka zunächst. Ein gutes Wirtschaftswachstum könne zu einer Stabilisierung am Arbeitsmarkt beitragen. "Wir haben in Niederösterreich mit insgesamt 580.000 Menschen eine sehr hohe Beschäftigung, aber gleichzeitig auch eine hohe Zahl an Arbeitslosen. Wenn die Wirtschaft wächst, drängen mehr Menschen auf den Arbeitsmarkt und melden sich beim Arbeitsmarktservice", berichtete der Landeshauptmann-Stellvertreter.
Der Osten des Waldviertels, wie beispielsweise Horn und Waidhofen an der Thaya liegen, was die Arbeitslosigkeit betreffe, besser als der Landesdurchschnitt, eine besondere Herausforderung sei aber die Arbeitslosigkeit bei den älteren Menschen.
"Aktuell sind im Bezirk Zwettl 124 Lehrstellen verfügbar, aber nur 21 Jugendliche suchen einen Lehrplatz", so Sobotka weiter. Wir wollen genaue Maßnahmen setzen und brauchen eine Analyse der bestehenden Arbeitsmarktprogramme und Ausbildungsprogramme, die vom Arbeitsmarktservice angeboten werden.
Zweiter Schwerpunkt des Pressegespräches war der Wohnbau. "Der Wohnbau ist ein Jobmotor, im Waldviertel sind aktuell 75 geförderte Wohnungen zu beziehen. Wichtig ist im Waldviertel, auch dezentral zu bauen, nicht nur in den Bezirksstätten. Im Waldviertel sind 2013 rund
1.200 Wohnungen errichtet worden, über 300 in Gmünd, 330 in Horn, in Zwettl über 300 Wohnungen und rund 200 in Waidhofen an der Thaya.
Dadurch ist eine Investitionssumme von 200 Millionen Euro ausgelöst worden", sagte Sobotka. Im Waldviertel gebe es 3.400 Wohnzuschussbezieher, was dem niederösterreichischen Durchschnitt entspreche. Die Kommunen im Waldviertel hätten gut gewirtschaftet, es gebe in dieser Region nur sechs Sanierungsgemeinden. Das Waldviertel sei als Technologieland, Gesundheitsland und als Tourismusland gut aufgestellt und habe aufgrund der Bezirksstätte sehr starke Zentren.