Der Verlauf der Landesstraße B 119 im Ortsgebiet von Haid (Stadtgemeinde Groß Gerungs) ist von einer kurvenreichen Linienführung sowie Engstellen geprägt. Weiters entsprach die Fahrbahn auf Grund ihres Alters sowie die Fahrbahnbreite von 5,80 nicht mehr den heutigen Verkehranforderungen.
Ausführung
Rund 500 m vor dem südlichen Ortsbeginn von Haid springt die Landesstraße B 119 vom Bestand ab und verläuft im Dammlage westlich der bestehenden B 119 bis zur Kapelle in Haid, wo sie wieder in die B119 einmündet. Dadurch konnten vor allen die Engstellen im Ortsgebiet beseitigt werden. Diese Straßenneulage erstreckt sich über eine Länge von rund 700 m.
Der restliche rund 200 m lange Abschnitt bis zum nördlichen Ortsende von Haid wird am Bestand ausgebaut.
Die Fahrbahnbreite wurde entsprechend den örtlichen verkehrlichen Bedürfnissen mit einer Breite von 6,50 m ausgeführt.
Rund 250 m Gehsteige werden neu errichtet und sollen besonders die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Kinder und Senioren schützen.
Rund 350 m² neu gestaltete Parkplätze bieten ausreichend Platz für den ruhenden Verkehr.
Auch auf die Grünraumgestaltung im Bereich der Kapelle wird ein Augenmerk gelegt und bietet in Zukunft dem Ortsbild ein harmonisches und natürliches Erscheinungs-bild.
Zwei neue Busbuchten sorgen für mehr Sicherheit vor allem für unserer Kinder auf ihrem Schulweg.
Die Erdbauarbeiten für den rund 900 m langen Abschnitt werden von der Firma Strabag durchgeführt. Die Arbeiten für die Nebenanlagen sowie für den Kanal werden von der Straßenmeisterei Groß Gerungs ausgeführt.
Mit der Fertigstellung ist im Frühjahr 2009 zu rechnen.
Die Kosten belaufen sich auf rund € 1,15 Mio. welche großteils vom Land NÖ (Stadtgemeinde Groß Gerungs rd. € 60.000.-) getragen werden.
Durch die neu gestaltete Ortsdurchfahrt bzw. dem neuen Trassenverlauf wird einerseits eine Verbesserung des Fahrkomforts und andererseits durch die übersichtliche Trennung von ruhendem und fließendem Verkehr eine Erhöhung der Verkehrssicherheit erzielt. Aus vielen vergleichbaren Projekten, die der NÖ Straßendienst in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden in den letzten Jahren umgesetzt hat, zeigt sich, dass sich das Unfallgeschehen in neu gestalteten Ortsräumen um bis zu 80 % reduziert hat.