„Laut einer Umfrage des Verkehrsclub Österreich ist eine der wichtigsten Maßnahmen die ergriffen werden können, um den Öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen, dass Politik über die Bedeutung der Öffis spricht – wir als Volkspartei NÖ tun das. In den letzten Jahren haben wir mehrere Info-Kampagnen gestartet, um die Landsleute über die Angebote im Land zu informieren. Wir sind der Motor hinter wichtigen Ausbauprojekten im Land, etwa der Infrastrukturausbau rund um Wien – gemeinsam verlängern wir die Straßenbahn über die Stadtgrenze und bauen weitere Park- & Ride-Parkplätze. Auch der viergleisige Ausbau der Südbahn von Meidling bis Mödling ist ein wichtiges Zukunftsprojekt das umgesetzt wird und für den ländlichen Raum das Mobilitätspaket nördliches Niederösterreich“, betont VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner und führt weiter aus: „Bis 2030 werden wir insgesamt 1,1 Milliarden Euro für die Ausweitung des Bahnangebotes investieren. In den letzten 10 Jahren haben wir die jährlichen Ausgaben für das Bus- und Bahnangebot im Land von 39 auf 140 Millionen Euro gesteigert, dadurch ist unser Angebot bei den Öffentlichen Verkehrsmitteln heute so groß wie nie zuvor. 2011 waren es noch 69,7 Millionen Angebotskilometer, 2021 sind es mit 89,6 Millionen um 29 Prozent mehr. Die wichtigsten Verkehrsprojekte in der Ostregion hängen jedoch nach wie vor in der Luft – der Bau einer neuen Schienenachse durch Wien sowie der Bau von Lobautunnel, S1 und S8. Als Volkspartei NÖ werden wir bei allen Gesprächen weiter darauf drängen.“
„Verkehrsverbindungen spielen für Niederösterreich – das inmitten einer europäischen Region von 4 Hauptstädten liegt – eine wesentliche Rolle. Durch diese Vernetzung profitieren wir enorm. Ganz besonders merkbar ist dieses dynamische Wachstum im Bezirk Bruck an der Leitha: Von 2011 bis 2021 messen wir 14,5 Prozent Bevölkerungswachstum im gesamten Bezirk, in der Stadt Schwechat sogar 25 Prozent. Im gleichen Zeitraum hat sich die Zahl der Betriebe um über 50 Prozent gesteigert. Und es ist auch kein Zufall, dass wir uns in der Region kürzlich über die größte Betriebsansiedelung in der Geschichte Niederösterreichs freuen konnten – Boehringer Ingelheim investiert 1,2 Milliarden Euro und schafft 800 Arbeitsplätze. Hier hat sich unsere Region im internationalen Wettbewerb gegen andere Standorte in Deutschland, Spanien und den USA durchsetzen können. All das wäre ohne die passende Infrastruktur undenkbar gewesen – egal ob Flughafen, Schiene oder Straße. Das bestehende Angebot ist das eine – wir müssen jedoch auch laufend daran denken dem Wachstum standzuhalten und weiter nachzubessern, wo notwendig. Das tun wir etwa durch die Verlängerung der Straßenbahnlinie S72 nach Schwechat, wodurch wir bis zu 3.300 Tonnen CO2 einsparen können. Durch die ebenfalls zwischen Niederösterreich und Wien vereinbarte Spange Schwechat-Kledering werden Ortsdurchfahrten entlastet und mit der Wiederinbetriebnahme der Buslinie Bratislava – Wolfsthal – Hainburg schließen wir auch im Osten des Bezirks eine Angebotslücke, die sich seit November 2021 aufgetan hat. Diese öffentliche Verkehrsverbindung ist wichtig, denn in Hainburg sind etwa ein Drittel und in Wolfsthal die Hälfte der Einwohnerinnen und Einwohner slowakische Staatsbürger“, so der Bürgermeister von Wolfsthal und Landtagsabgeordnete Gerhard Schödinger.
„Vernetzung und Zusammenarbeit – zwei Schlagworte, die auch als Erfolgsrezept für den ländlichen Raum gelten. Hier haben wir in den vergangenen Jahren wesentliche Projekte wortwörtlich auf Schiene bringen können – etwa das Mobilitätspaket nördliches Niederösterreich. Dadurch werden 1,8 Milliarden Euro in die Verkehrsinfrastruktur investiert, davon 1,35 Milliarden Euro für Bahnprojekte. Insgesamt 40 Maßnahmen werden bis 2035 umgesetzt, die 13 wichtigsten Projekte bereits bis 2024. Von den Investitionen in die Straßeninfrastruktur profitiert aber auch der Öffentliche Verkehr im ländlichen Raum, denn 40 Prozent des Angebotes passiert durch Busse auf Straßen. Weil es nicht immer möglich ist, das Auto von Beginn an stehen zu lassen, haben wir in den vergangenen Jahren die Investitionen in die Park- & Ride-Anlagen in Niederösterreich noch einmal intensiviert. Bis 2024 werden wir in Niederösterreich 45.000 Stellplätze an und um unsere Bahnhöfe zählen – eine Zahl, die bei der Errichtung der ersten niederösterreichischen Park- & Ride-Anlage im Jahr 1978 in Gänserndorf noch unvorstellbar war. Heute zählen wir mehr Park- & Ride-Stellplätze als alle anderen 8 Bundesländer zusammen“, unterstreicht Nationalrat Lukas Brandweiner und betont abschließend: „All die Anstrengungen der letzten Jahre im Öffentlichen Verkehr führen letztlich dazu, dass die Öffis heute eine attraktive Alternative sein können. Und mit den Jahreskarten für den Öffentlichen Verkehr lässt sich das jetzt auch deutlich in der Geldbörse spüren: Wer aus der Region um Sigmundsherberg mit dem Zug nach Wien fährt ist zur Stoßzeit ähnlich schnell und ohne Stau unterwegs. Zieht man die Kosten der Jahreskarte von den ersparten Spritkosten ab, bleiben einem alleine dadurch knapp 2.700 Euro mehr pro Jahr.“